Beate und Serge KLARSFELD: Die Erinnerung weitergeben

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Partner der Aix-Marseille Université
ECHANGES (Nicole Colin, Catherine Teissier, Béatrice Gonzalés-Vangell) – CIELAM (Catherine Mazauric, Alexis Nuselovici) – CAER (Sophie Nezri-Dufour) – IECJ (Jean-Marc Chouraqui).
Kulturelle Partner
Goethe-Institut, Lyon et Marseille – Centre Franco-Allemand de Provence, Aix-en-Provence – Site-Mémorial du Camp des Milles, Aix-en-Provence – Centre Darius Milhaud, Aix-en-Provence – Centre Edmond Fleg, Marseille.
Dienstag, den 28. Februar von 16h bis 18h
Aix-Marseille Université - Faculté des Arts, Lettres, Langues et Sciences Humaines
Pôle multimédia - Salle de colloque 2
29, avenue R. Schuman - Aix-en-Provence
„Grand séminaire“ der „Maison de la Recherche“
Beate und Serge Klarsfeld: Die Erinnerung weitergeben
Beate und Serge Klarsfeld, die „guérilleros de la mémoire“, wie sie in einem ihnen zugedachten Film von 2011 genannt wurden, haben ihr ganzes Leben dem Kampf gegen das Vergessen gewidmet. Die von ihnen durchgeführten spektakulären Aktionen dürfen jedoch nicht die ununterbrochene Arbeit der Klarsfelds vergessen lassen, die immer von dem Hauptanliegen geleitet wurde, diejenigen nicht zu vergessen, die von keiner gesellschaftlichen oder politischen Lobby unterstützt werden.
Ausgehend von dem 2015 erschienenen Buch „Erinnerungen“ dieses deutsch-französischen Paares stellt das „Grand séminaire“ Fragen bezüglich der Weitergabe und dem Bewahren der Erinnerung in einem transkulturellen Kontext. 30 Jahre nach dem Barbie-Prozess muss über die juristische Legitimation der Aktionen der Klarsfelds nachgedacht werden und im weiteren Sinne das Gerechtigkeitskonzept in der jüdischen Tradition hinterfragt werden.
Dienstag, den 28. Februar von 14h bis 15h
Pôle Multimédia - Salle de colloque 1
Génocides : dire, punir, se souvenir
Genozide: darüber sprechen, ahnden, sich erinnern
Anlässlich des „Grand séminaire“ findet ebenfalls eine Ausgabe des Web-Magazins „La Parole aux Humanités“ mit Serge Klarsfeld, Alain Chouraqui, Catherine Mazauric und Alexis Nuselovici statt.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enthüllung der Shoah tauchte der Begriff Genozid auf und erlangte eine konzeptuelle Legitimität, die sich leider als sehr nützlich herausstellte, um andere vorangegangene (Armenien) oder nachfolgende (Ruanda, Jugoslawien) Ereignisse einzuordnen. Die Sendung zielt darauf ab, die Gültigkeit dieses Begriffes, seine Grenzen und seine möglichen Transformationen zu evaluieren, um die Gegenwart zu verstehen.