19-21 November 2019 | Theater: Rückkehr nach Reims

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Organisé par le Théâtre National de Marseille La Criée en partenariat avec le Goethe-Institut
Tarifs :
Plein : 35€
Membres du Centre Franco-Allemand de Provence (sur présentation de la carte d’adhérent) : 28€
Renseignements et réservations avant le 12 novembre au plus tard : b.altazin@theatre-lacriee.com ou par téléphone au 04 96 17 80 20
Dienstag 19 November 2019 um 20h00
Mittwoch 20 November 2019 um 20h00
Donnerstag 21 November 2019 20h00
Théâtre National de Marseille La Criée
30, quai de Rive Neuve – Marseille
Theater
Rückkehr nach Reims (Original: Retour à Reims)
Regie: Thomas Ostermeier
Nach der Geschichte von Didier Eribon
Rückkehr nach Reims (Original: Retour à Reims) ist ein autobiografisch-politischer Bestseller von Didier Eribon, der 2009 auf Französisch und 2016 in der Übersetzung von Tobias Haberkorn auf Deutsch erschienen ist. Eribon untersucht die Entfaltung der eigenen Homosexualität im Zusammenhang mit der politischen Kultur seines Herkunftsmilieus der nordfranzösischen Arbeiterschaft. Er erweitert mehrmals die Selbsterforschung, indem er Homophobie und Rassismus seines Herkunftsmilieus mit dem Widerspruch zwischen linkem Selbstverständnis und aktuell rechtem Wahlverhalten verbindet. In dem auf Deutsch im Oktober 2017 erschienenen Buch Gesellschaft als Urteil. Klassen, Identitäten, Wege schließt er an Rückkehr nach Reims an.
In der Tradition eines Marxismus ohne Vorurteile sucht er eine linke theoretische Perspektive zwischen Sozialdemokratie und dogmatischem Sozialismus. Er integriert Ansätze und Ergebnisse von Pierre Bourdieu, Jean-Paul Sartre, Michel Foucault, Antonio Gramsci, Paul Willis und Stuart Hall, der z. B. mit seiner Analyse des Thatcherismus ebenfalls die Rechtswendung der Wähler durch das Versagen der Linken erklärte. Der Untergang des neue Ansätze zensierenden Marxismus der 60er und 70er Jahre sei eine notwendige Voraussetzung für diese Erweiterung der Perspektiven gewesen.